Einsparpotenzial erkennen
Das Einsparpotential an fossiler Heizenergie – und damit an CO2 – ist beträchtlich: Eine Fassadendämmung senkt den Verbrauch um rund 19 Prozent, die Dämmung der Kellerdecke bringt fünf Prozent Einsparung, die Dämmung der oberen Geschossdecke sowie der Austausch der Fenster jeweils sieben Prozent. Grundlage eines solchen Revitalisierungs-Investments sollte aus Unternehmensperspektive stets die kritische Bestandsaufnahme und Analyse etwa von Lebens- und Nutzungszyklus, der Laufzeitkosten, potenziellen Fördermaßnahmen und Steuervorteilen sein.
Dass die Nachhaltigkeit eines Gebäudes auch auf die Rendite einzahlen kann, zeigt eine Studie des Immobiliendienstleisters Catella. Demnach lassen sich für nachhaltige Gebäude höhere Mieten durchsetzen, weil solche Immobilien vor allem Mieter mit guter Bonität anziehen. Außerdem können Green Buildings meist zu einem höheren Preis verkauft werden als Immobilien mit einem negativen ökologischen Fußabdruck. Denn Käufer rechnen damit, dass sich die energetischen Vorgaben für den Gebäudebestand in Zukunft weiter verschärfen werden. Nachhaltige Immobilien – ob Neubau oder sanierter Bestand – dienen insofern nicht nur der Nachhaltigkeitsbilanz von Unternehmen, sondern sind auch deutlich zukunftssicherer als konventionelle Gebäude.