Im Interview: Torsten Priemer, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Schlüchtern, zur Zusammenarbeit mit der DAL
Wie ist Ihr Fazit des Bauvorhabens – was hat super geklappt, was waren Herausforderungen?
Besondere Herausforderung war es, das neue Bankgebäude auf die Herausforderungen der Zukunft auszurichten. Das betrifft die Prognose für das Nutzungsverhalten der Kunden ebenso wie für die Bedürfnisse von Sparkasse und Mitarbeitern. Die Sparkasse hat sich daher sehr frühzeitig eine konsequente Digitalisierungsstrategie verschrieben, die dazu führte, dass das neue Hauptstellengebäude mit einigen wenigen Schrankflächen ausgestattet ist, was mehr Raum für Besprechungsmöglichkeiten und Flächen für die Mitarbeiter schafft.
Bedeutsam war auch der Prozess zur Positionierung der Sparkasse zum Altbau. Nachdem die Sparkasse sich 2011 für die Sanierung des Bestandsgebäudes entschieden hatte, wurde mit vertiefenden Studien und Beratungen dann doch der Neubau als sinnvoller Maßnahme herausgearbeitet und vom Verwaltungsrat mitgetragen. Im Planungsprozess kristallisierte sich dann das Interesse der heimischen Baufirma Jökel für den Kauf der Hauptstelle und die Errichtung eines städtebaulich geeigneteren Gebäudes heraus. Dieser Schritt wurde letztendlich umgesetzt. Dabei war die DAL immer als Berater begleitend beteiligt.
Welche Reaktionen haben Sie bereits auf das Bauvorhaben erhalten?
Nachdem sich die Bevölkerung in der Entscheidungsphase zum Neubau mit den ersten Modellen und Zeichnungen schwertat, hat die Sparkasse sehr intensive kommunikative Maßnahmen betrieben. Mit wachsendem Neubau hat die Bevölkerung sich an die neue Sparkasse gewöhnt und honoriert die Nachhaltigkeit des Gebäudes ebenso wie die Standortgarantie der Sparkasse, die einen Mietvertrag mit 25-jähriger Laufzeit eingegangen ist. Die Sparkasse kommunizierte aktiv aus der Vorbereitung die Vorteile der neuen Hauptstelle und erhält dazu positive Resonanz aus der Kundschaft.
Was ist vor der Eröffnung noch zu tun? Wie stark fiebern Sie diesem Tag entgegen, wie wird er ablaufen – und worauf freuen Sie sich am meisten?
Die ersten Mitarbeiter sind bereits Mitte Januar in die Hauptstelle eingezogen, die letzten werden Ende April einziehen. Am 15. März fand der erste Publikumstag statt. Es gilt nun auf den letzten Metern unseres Marathons noch, eine Vielzahl von Kleinigkeiten zu organisieren und Mängel abzuarbeiten, damit die Kunden ein ungetrübtes Erlebnis in der Sparkasse erwartet. Eine besondere Herausforderung wird der Umzug der Kundenschließfachanlage sein, da jeder Kunde sein Schließfach in der alten Hauptstelle auflösen und das neue in der neuen Hauptstelle beziehen muss. Dieser Prozess muss innerhalb von zehn Wochen für 600 Kunden abgeschlossen werden. Ein Sprint auf der Zielgeraden des Marathons. Für unsere Mitarbeiter freue ich mich, wenn sie alle die neuen Vorteile der Sparkassenhauptstelle erleben dürfen. Für die Kunden freue ich mich, dass wir ihnen als guter Gastgeber in wirklich schönem Umfeld ein gutes Beratungserlebnis bieten werden, was die Basis für unsere Zukunft darstellt.