Doch bei diesem Projekt ging es um mehr als einen Neubau. Auf dem Gelände fand eine komplette Neuorganisation der bestehenden und geplanten Immobilien statt. Ein Bauvorhaben, bei dem zahlreiche Aspekte zu beachten waren. Und dessen Umsetzung so komplex war, dass die Verantwortlichen, deren Job das Unterstützen war, selbst Hilfe von Experten benötigten. „Wir freuen uns über die tolle und fachkundige Zusammenarbeit mit der DAL bei diesem umfangreichen Projekt“, sagte Wiebke Wenzel, Geschäftsführerin bei Die Mürwiker GmbH. „Mit diesem starken und kompetenten Partner an der Seite konnten wir uns für die Zukunft neu aufstellen – und an unserem Standort weitere attraktive Wohnmöglichkeiten schaffen.“
Neubau, Budget- und Terminsicherheiten, und all das war koordiniert in einem engen Zeitplan: Ein Projekt-Setup, mit dem sich die DAL bestens auskennt. Die solide Basis war auch hier die detaillierte Planung, die zu den gegebenen Rahmenbedingungen passte und sämtliche Anforderungen berücksichtigte. Diese war umso wichtiger, da die einzelnen Schritte des Gesamtprojekts von den jeweils vorherigen abhingen.
Das bestehende Gebäude im Treeneweg 10a mit 32 Wohneinheiten musste abgerissen werden. Als Ersatzbau wurde auf dem Nachbargrundstück Treeneweg 10b ein Neubau mit rund 35 Wohneinheiten errichtet. Nach dessen Fertigstellung folgte im Mai 2021 der Umzug der Bewohnerinnen und Bewohner dorthin – und anschließend im August der Abriss des bisherigen Baukörpers am Treeneweg 10a. Danach kam die DAL ins Spiel, um an gleicher Stelle ab Mai 2022 den Neubau für 16 barrierefreie Wohneinheiten in einem zweigeschossigen, teils unterkellerten Neubau zu managen.
Der schnelIe Abstimmungs- und Umsetzungsprozess sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit waren von Beginn an feste Säulen der Kooperation von Mürwiker und DAL. Das zeigt sich auch im Ergebnis: Schon Ende April 2024 war das Gebäude bezugsfertig. Nun gibt es im Norden von Schleswig-Holstein mehr Raum, damit Menschen mit Assistenzbedarf selbstbestimmt wohnen können.
„Wir freuen uns über die tolle und fachkundige Zusammenarbeit mit der DAL bei diesem umfangreichen Projekt.“
Wiebke Wenzel, Geschäftsführerin bei Die Mürwiker GmbH
Das Gebäude ist kein Wohnheim im klassischen Sinne. Vielmehr sind betreute Wohnplätze mit insgesamt 16 Einheiten entstanden. Diese sind in vier Wohngruppen unterteilt, zwei auf jeder Etage. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner hat sein eigenes Zimmer mit Bad und Miniküche. Hinzu kommt ein gemeinsamer Aufenthaltsraum mit einer Gemeinschaftsküche für jede Wohngruppe.
Das Gebäude ist so konzipiert, dass die Menschen mit Assistenzbedarf selbstständig in den Wohngruppen wohnen und bei Bedarf auf Unterstützung von Mitarbeitenden zurückgreifen können. Deren Räume sind den Wohngruppen vorgelagert. Auf jeder Etage gibt es zusätzliche Hygieneeinrichtungen und einen Büroraum. Im Kellergeschoss befinden sich die notwendigen Abstell- und Technikräume sowie weitere Büro-, Sozial- und Bereitschaftsräume der Mitarbeitenden. Eine Innentreppe und ein Personenaufzug verbinden die drei Geschosse miteinander – und ermöglichen einen bequemen Wechsel zwischen den Etagen. Eine Außentreppe sichert einen zweiten baulichen Flucht- und Rettungsweg aus dem Obergeschoss.
Die DAL übernahm das Projektmanagement und Bauherrenaufgaben. Das entlastete die Geschäftsführung der Mürwiker, die keine eigene Bauabteilung hat. Zudem konnten die Experten ihre Erfahrung und ihr Know-how einbringen – beispielsweise im Hinblick auf die Gründung einer Objektgesellschaft, in die weitere Immobilienbestände integriert wurden. Zudem konnte ein Leasingpaket realisiert und auf diese Weise zusätzliche Liquidität bereitgestellt werden. Dies war ein wichtiger Schritt, um das Projekt wie geplant fortsetzen zu können. Ein weiterer wichtiger Aspekt innerhalb der Kooperation: Der DAL gelang es, die maximal möglichen Fördergelder beim Träger zu mobilisieren. Und dank ihres großen und professionellen Netzwerkes passende und verlässliche Baufirmen zu vermitteln.
„Die Treene ist ein Fluss und die Treene ist auch der Ausdruck des Menschen, wenn er gerührt ist.
Der Ausdruck „gerührt sein“ trifft es für mich am besten - hier ist ein Wohnraum für Menschen durch Menschen entstanden - mehr als ein Wohnraum - selbständiges Wohnen für Menschen mit Assistenzbedarf in einer liebevoll gestalteten Umgebung und sehr anspruchsvollen Architektur.“
Ole Henschen, Senior Consultant und Dipl.-Ing. (FH) Architektur der DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG
