Danach wurde die Vergabestrategie gemeinsam erarbeitet und verabschiedet. Das Projekt wurde mit gewerkeweiser Ausschreibung und Vergabe umgesetzt und sämtliche Fachplaner und -planerinnen wurden direkt von der Sparkasse beauftragt. Dabei wurde insbesondere darauf geachtet, dass regionale Planer und Unternehmer sowie wichtige Partner der Sparkassen eng an der Ausschreibung der Planungs und Bauleistungen beteiligt wurden. Auch die Zertifizierung des Gebäudes nach DGNB-Standard Gold war kein Zufall, sondern von Anfang an bei Planung und Umsetzung berücksichtigt. Durch vielfältige Maßnahmen konnte eine deutliche Reduktion der CO2-Emissionen erzielt und ein modernes Energie- und Wärmekonzept realisiert werden (siehe Infokasten).
Eine zentrale Rolle für den Gesamterfolg des Projektes und die schnelle Akzeptanz gelang durch vorgeschaltete Workshops für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darin wurden von Innenarchitekten und -architektinnen, Projektsteuerung und Sparkasse mit Mitarbeitenden aus allen Abteilungen die Anforderungen für modernes Arbeiten, Kommunikation und sonstige Aktivitäten in mehreren Stufen erarbeitet und in die finale Planung übernommen.
Das Ergebnis kombiniert in der Architektur äußere und innere Werte: Das Gebäude besitzt eine Leichtmetallfassade mit raumhohen Lüftungsflügeln und einem textilen außenliegenden Sonnenschutz. Im Erdgeschoss befinden sich die Kantine sowie der Konferenzbereich mit mobilen Trennwänden. Die Ober geschosse sind mit flexiblen Multi-Space-Büro-bereichen entlang der Fassade ausgestattet. Durch modulare achsbezogene Bauweise sind je nach Anforderung der Abteilungen auch zukünftige Anpassungen der Raumgestaltung möglich. In allen oberirdischen Geschossen befinden sich Nebenräume und sanitäre Anlagen in einer zentralen Mittelzone. Archiv und Lagerflächen sowie Duschen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in das Untergeschoss verlagert.