Wettbewerbsvorteile durch Immobilienleasing
Der Wert der eigenen Immobilien ist im Verhältnis zur Bilanzsumme oft eine bedeutende Größe. Allerdings ist es aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht effizient, Kapital in Immobilienvermögen zu binden. Mit Immobilienleasing können nach wie vor nach HGB bilanzierende Unternehmen Immobilien aus der Bilanz nehmen und damit ihr Rating sowie ihre Finanzierungskonditionen verbessern. Aber auch nach IFRS ergeben sich durch Immobilienleasing bei der Berechnung von Finanzkennzahlen Vorteile gegenüber einer klassischen Miete, denn der Leasingaufwand wird nicht in den operativen Aufwand, sondern erst in das Finanzergebnis einbezogen. Stille Reserven aus Bestandsimmobilien lassen sich mit Hilfe von Sale-and-lease-back-Transaktionen heben. Darüber hinaus lässt sich durch eine handwerklich saubere Struktur der Transaktion die Besteuerung weit in die Zukunft verschieben; durch vertraglich gesicherte Ankaufsrechte am Ende der Leasinglaufzeit behält der Leasingnehmer den Zugriff auf die verkaufte Immobilie.
Off-Balance-Strukturen dominieren
Bei vielen Immobilienleasing-Finanzierungen sind nach wie vor Off-Balance-Strukturen üblich. Die Folge: Unternehmenskennzahlen wie die Eigenkapitalquote oder der Verschuldungsgrad können konstant gehalten oder sogar verbessert werden, was neue Handlungsspielräume eröffnet. Der Einsatz von Immobilienleasing ist darüber hinaus für Unternehmen interessant, die langfristig Vermögensanteile im Familien- oder Gesellschafterkreis übertragen wollen - indem bespielsweise zukünftig Begünstigten entsprechende Ankaufsrechte eingeräumt werden oder die Beteiligungsstrukturen an der Immobilienbesitzgesellschaft entsprechend ausgestaltet werden.