3. Was sollten Unternehmer, die energieeffizient bauen oder sanieren, generell beachten?
„Um Energieeffizienz herstellen zu können, muss in vielen Bereichen investiert werden“, sagt Claus Faruß, Geschäftsführer des auf Klimaengineering, Green Building Design und Energieberatung spezialisierten Ingenieurbüros P. Jung (IPJ) in Köln. Voraussetzung sei stets eine gut gedämmte Gebäudehülle. Bei der Technischen Gebäudeausstattung (TGA) wiederum komme die Renaissance einer Energieform ins Spiel: „Die Konzepte werden stromorientierter werden, da dieser immer grüner wird“, sagt Claus Faruß. Öl- und Gas haben mittelfristig keine Zukunft, denn allein durch die CO2-Besteuerung werden deutlich höhere Kosten entstehen. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft CO2-Online hat berechnet, wie die Heizkosten für eine durchschnittliche Privatwohnung im Jahr 2021 gestiegen sind: bei Heizöl um 44 Prozent, bei Gas um 13 Prozent. In Unternehmen, die große Büroflächen oder Hallen warmhalten müssen, machen sich solche Steigerungen besonders bemerkbar. „Man kann sich nicht genug mit dem Thema Planung, im Sinne von Zukunftsplanung, beschäftigen“, ergänzt Stefan Mayer-Elgner, Senior Consultant bei der DAL. In Zukunft werde es vor allem um CO2-Neutralität gehen, erwartet Stefan Mayer-Elgner. „Dann wird ein möglichst emissionsfreier Betrieb im Fokus stehen.“ Diesen ermöglichen etwa Wärmepumpen, im besten Fall mit Erdsonden, die mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben werden.