Arbeit und Bildung:
Am meisten Kopfzerbrechen bereitet die geplante einmalige Anpassung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde. Sie wird Unternehmen, die nach der Corona-Pandemie ohnehin schon stark gefordert sind, weiter belasten. Positiv bewertet der DMB hingegen die angekündigten Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Denn nicht nur in der Pflege, auch in Ingenieursberufen, der IT oder im Handwerk zeichnet sich seit vielen Jahren ab, dass es immer schwieriger wird, geeignete Mitarbeiter zu finden. Hier möchte die Bundesregierung die Aus- und Weiterbildung fördern, indem sie die Kosten für Meisterprüfungen senkt und das Aufstiegs-BAföG ausbaut. Auch die Pläne, ausländischen Fachkräften den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu vereinfachen, etwa mit einer Chancenkarte auf Basis eines Punktesystems, und Hürden bei der Anerkennung von Bildungs- und Berufsabschlüssen aus dem Ausland zu senken, dürfte Unternehmen zugutekommen.