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Zentrale DAL
  • DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG
    Emy-Roeder-Straße 2
    55129 Mainz
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Zentrale DAL Real Estate Management GmbH
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Widerstandsfähiger durch die Krise: Wie Mittelständler jetzt ihre Lagerhaltung optimieren

Widerstandsfähiger durch die Krise: Wie Mittelständler jetzt ihre Lagerhaltung optimieren

Mit der richtigen Finanzierung für eine veränderte Lagerhaltung können Mittelständler ihre Produktions- sowie Lieferfähigkeit auch in Krisensituationen aufrechterhalten

Die Corona-Krise schien fast überwunden, da stellt der Krieg in der Ukraine die internationalen Lieferantenbeziehungen und das Beschaffungsmanagement gerade im Mittelstand vor neue Herausforderungen: „Seit Ausbruch der Corona-Pandemie, spätestens jedoch seit den jüngsten politischen Unruhen kommt es vermehrt zu Störungen in den Lieferketten“, sagt Thomas Kempe von der DAL Deutsche Anlagen-Leasing (DAL). Gleichzeitig steigen die Beschaffungspreise erheblich. Um das Risiko für Beschaffungsengpässe und Produktionsunterbrechung einzudämmen, arbeiten die Unternehmen nicht nur an der Erneuerung, Umstellung und Erweiterung ihrer Lieferantenstrukturen. „Das zweite ist erhöhte Lagerhaltung", erläutert Thomas Hüne vom Bundesverband der deutschen Industrie (BDI).

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Bildquelle: HANDELSBLATT MEDIA GROUP

Lagerfläche ist begehrt wie nie

Darauf deutet auch der Aufwärtstrend beim Umsatz mit vermieteten Lager- und Logistikflächen in Deutschland hin, wie aus einer aktuellen Analyse der französischen Großbank BNP Paribas hervorgeht: Demnach betrug der dahingehende Flächenumsatz im ersten Quartal dieses Jahres 2,3 Millionen Quadratmeter. Das ist ein Allzeithoch und liegt fast 60 Prozent über dem langjährigen Durchschnittswert. Der Flächenumsatz ist die Summe aller Flächen, die neu vermietet, an Eigennutzer verkauft oder von Eigennutzern für sich selbst errichtet werden.

Problematische Folge dieses Kapazitätsaufbaus: „Es kommt zu einer höheren Kapitalbindung im Vorratsvermögen beziehungsweise Fertiglager“, erläutert Thomas Kempe. Dadurch drohen gerade bei Mittelständlern teils gravierende Auswirkungen auf die finanzielle Situation und damit auch auf den künftigen Investitions- und Handlungsspielraum der Unternehmen. Hintergrund: „Das Umlaufvermögen ist oft aus einer Mischung aus Eigen- und bilateralem Fremdkapital, aber in den seltensten Fällen fristenkongruent finanziert“, warnt Kempe.

Asset Based Credit zur Finanzierung einer erweiterten Lagerhaltung
Bildquelle: iStock, Yozayo

Asset Based Credit zur Finanzierung einer erweiterten Lagerhaltung

Doch es gibt Möglichkeiten, um die Finanzierung eines erhöhten Lagerhaltungsbedarfs geschickter zu stemmen: Alternativ zu klassischen Kreditfinanzierungen können Mittelständler projektbasierte Finanzierungen für den Um- und Ausbau ihrer Beschaffungslogistik nutzen, zu der auch das Lagerhaltungsmanagement gehört. Ein maßgeblicher Vorteil: Diese, auf die dahinterstehenden Wirtschaftsgüter abzielenden Finanzierungen können ergänzend zur klassischen Corporate-Finanzierung eingesetzt werden und ermöglichen es, kurzfristig Liquidität zu generieren und Finanzierungen langfristig zu sichern. Zu dieser Finanzierungsform zählen neben „Sale-and-lease-back“ auch weniger bekannte Ansätze wie etwa „Asset Based Credit“.

Anders als beim Sale-and-lease-back können Unternehmen bei Asset Based Credit nicht nur ihre Immobilien, Maschinen oder etwa Fuhrparks zur Fremdkapitalbeschaffung für Investitionen nutzen – sondern darüber hinaus auch Umlaufvermögen wie Rohstoff- und Handelswarenlager für strategische Finanzierungen einsetzen.
Zentrale Voraussetzung für diese spezielle Kreditart, zu der etwa die „Working Capital-Finanzierung“ der DAL gehört, ist neben der guten Unternehmensbonität auch die Werthaltigkeit und Marktgängigkeit der jeweiligen Sicherheiten. „Die Working Capital-Finanzierung bietet eine passgenaue, stabile und gleichzeitig flexible Finanzierungslösung des Vorratsvermögens“, bringt es Thomas Kempe auf den Punkt.

Die Working Capital-Finanzierung der DAL eignet sich vor allem für mittelständische Unternehmen,

  • die ein Warenlager im Wert von mindestens zehn Millionen Euro vorhalten,
  • mit mehreren Finanzierungspartnern zusammenarbeiten wollen,
  • die Finanzierungssicherheit mit langfristig orientierten Kreditgebern suchen,
  • die eine Lagerfinanzierung ohne Bewertungsabschläge und ohne Einbehalten wollen,
  • die geringstmögliche prozessuale Eingriffe in vorhandene Leistungsketten möchten
  • und von bilanzstrukturellen Veränderungen profitieren wollen.
Webinar: Resilienz in turbulenten Zeiten

Resilienz in turbulenten Zeiten: Wie Sie Ihre Lieferketten kurz- mittel- und langfristig zukunftssicher aufstellen

Welche konkreten Maßnahmen helfen, um kurzfristig handlungsfähig zu bleiben und Resilienz aufzubauen – und wie werden diese finanziert? Welche Instrumente tragen mittel- und langfristig dazu bei, Ihr Unternehmen auf einen stabilen Kurs zu bringen und Abhängigkeiten zu verringern? Und: Wie machen es andere?

Diskutieren Sie am 4. Juli um 12 Uhr in unserem Webinar unter anderem mit Thorsten Schmidt über Ihre Erfahrungen und erfahren Sie:

  • Wie Sie kurzfristig mit Financial Warehousing den Handlungsspielraum Ihrer Lagerhaltung deutlich erhöhen und gleichzeitig Liquidität gewinnen

  • Wie Sie mittelfristig Ihre Supply Chain durch den Aufbau eigener Lagerhaltung(en) diversifizieren, einseitige Abhängigkeiten reduzieren und die Umstellung Ihrer Produktion von Just-in-Time zu Just-in-Case finanzieren

  • Wie Sie langfristig erfolgskritische Glieder Ihrer Lieferketten oder ganze Produktionsketten reshoren und mit Investition in Automatisierung sowie Digitalisierung auch dem Fachkräftemangel begegnen.

Vorteile der Working Capital-Finanzierung

Bei der Working Capital-Finanzierung wird zunächst der bereits vorhandene Warenbestand an eine Lager- und Handelsgesellschaft zum Nominalwert gemäß Bilanz veräußert. Die Finanzierung erfolgt durch die Lager- und Handelsgesellschaft, gebündelt über einzelne Kreditgeber oder ein Bankenkonsortium. Die Arrangierung der Finanzierung über mehrere Institute erspart dem Unternehmen eine Vielzahl von Einzelgesprächen mit den Finanzierungspartnern. Die erforderlichen Verträge werden dabei für eine Laufzeit von mindestens drei bis zu sieben Jahren geschlossen und erhöhen so die Kalkulations- und Liquiditätssicherheit. Die Waren bleiben physisch im Lager des Kunden, sodass keine Veränderungen bei der Lagerführung notwendig sind.

Der Clou: Durch Working Capital-Finanzierungen lässt sich nicht nur der kurzfristige Ausbau der Lagerhaltung zu attraktiven Konditionen finanzieren. Gleichzeitig verbessern sich ratingrelevante Bilanzpositionen durch die Umwidmung von „kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ in „mittel- oder langfristige Sonstige Verbindlichkeiten“. Aufgrund der Ratingverbesserung und damit verbundenen günstigeren Bonitätsprämien können sich so mittels höherer Kreditlinien auch die langfristigen Finanzierungs-Spielräume eines Unternehmens entscheidend verbessern. Zudem ermöglichen verbesserte Bilanzstrukturkennzahlen oft auch weitere strategische Kostensenkungen durch dauerhaft günstigere Konditionen von Kreditversicherern oder Einkaufskonditionen der Lieferanten. So können aus einer krisenbedingten Umgestaltung der Lagerhaltung sogar dauerhafte Wettbewerbsvorteile erwachsen.

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Bildnachweis Bühnenbild: iStock, simonkr