Immer häufiger geraten auch kleine und mittelgroße Unternehmen in das Visier von Cyberattacken. Laut IT-Verband Bitkom sorgten Cyberangriffe 2020 in Deutschland für Schäden in Höhe von 223 Milliarden Euro – mehr als doppelt so viel wie 2018. Mit den zunehmenden Schäden und den geopolitischen Unsicherheiten wächst das Bewusstsein für Cybersicherheit. Erst Ende Mai haben sich EU-Rat und -Parlament mit der NIS-2-Richtlinie (die Abkürzung steht für Netzwerk- und Informationssicherheit) auf neue Maßnahmen geeinigt, um das Niveau der Cybersicherheit und die Reaktionsfähigkeit auf Sicherheitsvorfälle in Europa weiter zu verbessern.
„Wir beobachten eine deutlich gestiegene Sensibilität für das Thema. Die Bereitschaft, für Datensicherheit Geld in die Hand zu nehmen, hat stark zugenommen“, sagt Thomas Haag, Vertriebsleiter IT-Projektgeschäft bei der DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG (DAL). Das bestätigt auch eine Umfrage von „eco - Verband der Internetwirtschaft“ unter IT-Verantwortlichen von Unternehmen: So sehen 94 Prozent der Befragten eine wachsende Gefahr für Datenklau. Die Zunahme von Arbeit im Homeoffice macht es Hackern leichter, in IT-Netze einzudringen. Immerhin jedes sechste Unternehmen berichtet von Cyberangriffen im Homeoffice.