Einen Teil der benötigten Energie selbst herstellen
Auch die Wärmedämmung zählt zu den effektiven Maßnahmen, den Energieverbrauch zu senken. Ein Zehntel des gesamten Endenergieverbrauchs der Industrie ließe sich einsparen, wenn dort die Abwärme vermieden oder sinnvoll genutzt werden würde. Auch dieses Potenzial summiert sich auf immerhin 70 Terawattstunden. Dazu müssten die Unternehmen ihre Gebäude energetisch modernisieren, also beispielsweise Fassaden und Dächer dämmen oder energetisch hochwertigere Fenster einbauen. Auch die Anlagen selbst, also Rohrleitungen, Armaturen und Tanks, können so ertüchtigt werden, mit oft erstaunlichen Ergebnissen. Abhängig vom Energieverbrauch, sind die Amortisationszeiten für die nötigen Investitionen mit einigen Monaten bis zu wenigen Jahren sogar relativ kurz.
Erneuerbare Energien ermöglichen es den Unternehmen, einen Teil der benötigten Energie selbst herzustellen. Wer über große Dachflächen oder brachliegende Grundstücke verfügt, kann mit Fotovoltaik Strom für den Eigenverbrauch erzeugen – für Büros, Produktionsanlagen oder einen auf Elektromobilität umgestellten Fuhrpark. Beispielsweise hat der Hersteller von Maschinenkomponenten, Thiel GmbH, eine Anlage mit fast 1.300 Solarmodulen auf dem Dach mehrerer Gebäude des Unternehmens installiert. Mit dem geplanten Ertrag von 420.000 Kilowattstunden pro Jahr wollen die Niedersachsen mehr als die Hälfte des eigenen Strombedarfs decken, die Anlage soll sich nach etwas mehr als sechs Jahren amortisieren. Der Strom aus eigener Herstellung kostet das Unternehmen so etwas mehr als 10 Cent pro Kilowattstunde.