Wichtiger Beitrag zur privaten Finanzierung der Energiewende
„Dieses Engagement unterstreicht die führende Marktstellung der DAL als Kompetenzcenter Energie für Sparkassen und ihre strategische Ausrichtung auf nachhaltige Investments“, betont der für den Bereich Infrastruktur & Versorgung verantwortliche DAL-Geschäftsführer Dr. Peer Günzel. „Mit Projekten wie dem Sonnenpark Halenbeck bauen wir das Geschäft als Grünstrom-Arrangeur weiter aus, bringen unsere Kompetenz als langjähriger Strukturierer von PPA-Projektfinanzierungen ein und leisten so einen wichtigen Beitrag zur privaten Finanzierung der Energiewende.“
Karl-Heinz Remmers, Co- Gründer und Geschäftsführer der Solarkraftwerk Halenbeck-Rohlsdorf GmbH, sagt: „Wir freuen uns sehr, bei diesem in mehrfacher Hinsicht wegweisenden Projekt die DAL als Partner an unserer Seite zu haben. Durch ihre langjährige Erfahrung mit Cashflow-basierten Finanzierungen verfügt sie über das notwendige Know-how für das Realisieren von Erneuerbare-Energien-Projekten, die sich über den direkten Stromverkauf finanzieren und gänzlich ohne Fördermittel auskommen und durch bereits planerisch vorbereitete Integration von Stromspeichern eine besonders hohe Qualität des Stroms liefern. Dieser Ansatz wird für den weiteren Fortschritt der Energiewende eine immer bedeutendere Rolle spielen.“ Denis Sherlizyn, Co-Gründer und Geschäftsführer, ergänzt: „Der Sonnenpark Halenbeck-Rohlsdorf verfügt über eine Reihe ökologischer und ökonomischer Alleinstellungsmerkmale für die Standortgemeinde. Durch eine hohe eigene Wertschöpfungstiefe bietet er zudem geringstmögliche Stromerzeugungskosten“.
Grünstrom-Erzeugung mit vielfältigem Impact
Der Sonnenpark Halenbeck-Rohlsdorf II im Norden von Brandenburg wird über eine Kapazität von rund 114 MWp verfügen und soll jährlich bis zu 120.000 MWh Strom erzeugen – ausreichend, um umgerechnet den Bedarf von rund 48.000 Haushalten zu decken und ca. 50.000 to CO2 pro Jahr einzusparen. Seit Baubeginn im Herbst 2024 schreiten die Arbeiten planmäßig voran, und die erste Kilowattstunde Grünstrom wird voraussichtlich im ersten Quartal des Jahrs 2026 ins Netz eingespeist.
Die für den Solarpark genutzten Flächen wurden so gewählt, dass die Anlage sich möglichst gut in das Landschaftsbild integriert. Bundesweit einzigartig verfügt er über eine zehn Kilometer lange, dreireihige umlaufende Hecke als Sicht- und Zutrittsschutz. Bei den Böden handelt es sich um benachteiligte Gebiete, auf denen intensiver Ackerbau nur mit geringem Ertrag und durch gesonderte EU-Förderungen möglich wäre. Für die Gestaltung des Sonnenparks wurde der planerische Ansatz „Biodiversitäts-optimiert“ gewählt, es ist die derzeit größte deutsche Anlage mit diesem Konzept. Über die Hälfte der vom Solarpark beanspruchten Fläche steht für Ruhezonen, Flächen zum Schutz der Artenvielfalt, Imkerei, Rad- und Wanderwege, Wald, Begleitforschung etc. zur Verfügung.
Das Sonnenparkprojekt Halenbeck, das aus zwei Teilprojekten besteht, kommt ohne öffentliche Subventionen aus. Ebenso erfolgt keine Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Form von garantierten Einspeisevergütungen. Die Investition refinanziert sich durch die Direktvermarktung des erzeugten Grünstroms. Die Projektgesellschaft ist vor Ort angesiedelt, sodass die Gemeinde neben der Schaffung von langfristigen Arbeitsplätzen auch von hohen Gewerbesteuereinnahmen sowie der Gemeindeabgabe massiv wirtschaftlich profitiert.
Bundesweit ebenfalls einmalig haben die Bürger schon vor dem Baubeginn profitiert: Durch ein vom Sonnenpark initiierte und fachlich begleitetes Projekt sind schon über 20 Solaranlagen auf den Dächern in der Gemeinde im gemeinschaftlichen Selbstbau entstanden.